Bild: Rat der Kärntner Slowenen gratuliert der neuen Ministerin, Angelika Mlinar

Rat der Kärntner Slowenen gratuliert der neuen Ministerin, Angelika Mlinar

Der Rat der Kärntner Slowenen gratuliert Angelika Mlinar, der einstigen Generalsekretärin dieser Organisation.

Angelika Mlinar wurde über Anregung des Rates dieses Jahr auch zur Vizepräsidentin der Föderalistischen Union Europäischer Volksgruppen gewählt, um die Beziehungen der Föderalistischen Union mit der EU zu vertiefen und auszubauen.

Angelika Mlinar studierte in Salzburg und auf der American Unversity in Washington, sie war Mitarbeiterin von Friedhelm Frischenschlager im Europäischen Parlament, gründete ihre eigene Firma in Slowenien, arbeitet im Internationalen Zentrum für Migrationsfragen in Wien und war EU Abgeordnete für NEOS.

Die Kärntner Slowenen haben diese Jahr viel Grund zur Freude, wurden doch gleich mehreren Kärntnern, die sich zum Teil oder zur Gänze zur Volksgruppe bekennen, hohe Auszeichnungen zuteil: dem künftigen Bischof von Kärnten, Jože Marketz, Maja Haderlap, Peter Handke, Martin Kušej, der Nationalratsabgeordneten Olga Voglauer - Zablatnik und nun Angelika Mlinar.

(Angelika Mlinar ist nicht die erste, die im Ausland geboren und in einem anderen Land Ministerin wurde. Salome Zourabichvili z.B. wurde in Paris geboren und war 2003/2004 französische Botschafterin in Georgien. 2004 wurde ihr mit Zustimmung der französischen Regierung die georgische Staatsbürgerschaft verliehen und sie wurde georgische Außenministerin. Gegenwärtig ist sie georgische Staatspräsidentin. Es wird wohl auch einmal geschehen, dass wir in Österreich einen Südtiroler als Minister oder Staatssekretär/Staatsekretärin haben werden).

Die Ernennung der Österreicherin Angelika Mlinar zur Ministerin in Slowenien ist sicher keine Routineangelegenheit, es sollte aber zumindest in der EU zur Normalität werden.

Obmann Inzko gratulierte Mlinar, wünschte ihr viel Glück und Segen und verlieh seiner Erwartung Ausdruck, dass die "Ernennung von Mlinar zu einer weiteren Intensivierung der an sich ausgezeichneten Beziehung beider Staaten in allen Bereichen des Lebens beitragen wird". Außerdem ist Mlinar auch aufgerufen, sich als Angehörige der slowenischen Volksgruppe, als Kärntnerin und Österreicherin im Abstimmungsjahr 2020 konstruktiv und kreativ einzubringen.