Inzko sprach mit Bildungsminister Wiederkehr
Am Rande des Dialogforums am 9. Oktober 2025 sprach der Obmann des Rates der Kärntner Slowenen, Valentin Inzko, auch mit Bildungsminister Christoph Wiederkehr. Inzko meinte, dass der Minister mindestens zwei Vorgänger habe, die sich um die slowenische Volksgruppe verdient gemacht hätten. Nämlich Minister DDr. Heinrich Drimml, der 1957 das BG und BRG für Slowenen in Klagenfurt gegründet hat, und Ministerin Hilde Hawlitschek, die die Zweisprachige Bundeshandelsakademie mit dem Motto „Heute Mitschüler – morgen Handelspartner“ gegründet hat.
Inzko erwähnte auch das ewige Ping-Pong-Spiel zwischen dem Land Kärnten und dem Bund, wenn es um die Frage der Finanzierung des Slowenischen in Kindergärten geht. Das Gesetz sieht nämlich vor, dass Kindergärten von den Gemeinden finanziert werden, während die Gemeinden und das Land Kärnten wiederholen, dass für die Volkgruppen der Staat zuständig sei. Vor allem aber müssen die Dinge beschleunigt und die bestehenden Vorschläge zur Gewährleistung einer zweisprachigen Bildung von der Krippe bis zur Universität so schnell wie möglich auf gesetzlicher Ebene umgesetzt werden.
Neben dem Landeshauptmann und Minister Wiederkehr, den Bürgermeistern und anderen Mitgliedern des Dialogforums nahmen auch die Sektionschefin im Bildungsministerium, Mag. Magareta Scheuringer, sowie die beiden Botschafter Konrad Bühler in Ljubljana und Marko Štucin in Wien teil.
Nach langjähriger Tätigkeit im Kabinett des Landeshauptmanns verabschiedeten sich der Leiter des Volksgruppenbüros, Mag. Peter Karpf, und Dr. Samo Kobentar, Referent für Volksgruppen. Die Anwesenden dankten ihnen mit überschwänglichem Applaus.