Foto: Sissi Furgler
Bild: Foto: Sissi Furgler

„Wilhelm-Bock-Preis“ an Valentin Inzko

Valentin Inzko, Obmann des Rates der Kärntner Slowenen, hat den "Wilhelm-Bock-Preis 2017" für seine Verdienste um die Integration der Völker in Südosteuropa erhalten. Seit 2009 ist der frühere Botschafter Österreichs für die Vereinten Nationen in Bosnien und Herzegowina tätig. Als Hoher Repräsentant der Uno setze er sich für soziales und demokratisches Handeln in Ost-, Süd- und Mitteleuropa, heißt es zur Begründung. Valentin Inzko ist der zehnte Träger des Wilhelm-Bock-Preises.

Der "Wilhelm-Bock-Preis", dessen Namensgeber der Gothaer Sozialdemokrat und Alterspräsident des Deutschen Reichstages Wilhelm Bock (1846-1931) ist, wurde 2008 erstmals durch den Oberbürgermeister der Stadt Gotha, Knut Kreuch, gestiftet und ausgestattet vom Tivoli Förderverein.

Namhafte Politiker geehrt

Preisträger waren bisher der Ministerpräsident a. D. und Vorsitzende der Tschechischen Sozialdemokratischen Partei, Jirí Paroubek (2008); der estländische Ministerpräsident a. D. und Europapolitiker Andres Tarand (2009); der "Vater der deutschen Ostpolitik" Egon Bahr (2010); die bulgarische Vizepremierministerin Meglena Plugtschieva (2011); der serbische Präsident Boris Tadic (2012); der slowakische Ministerpräsident Robert Fico (2013); die frühere ungarische Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei Ungarns Ildikó Lendvai und die langjährige Bundestags- und Europaabgeordnete, Bundesministerin und Staatssekretärin Katharina Focke – sie wurde 2014 für ihr Lebenswerk geehrt. Es folgte der ehemalige tschechische Ministerpräsident Vladimír Špidla (2015). Vergangenes Jahr erhielt Ehrhard Eppler, von 1968 bis 1974 Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit sowie Präsident a. D. des Deutschen Evangelischen Kirchentages, die Auszeichnung.

Quelle: http://www.gotha.de