Bild: Impfkampagne auf Arabisch, nicht aber in der zweiten Landesprache

Impfkampagne auf Arabisch, nicht aber in der zweiten Landesprache

Dieser Tage haben die österreichischen Haushalte ein Infoblatt betreffend COVID - Impfkampagne erhalten, das lobenswerterweise auch in acht Varianten in Migrantensprachen angeboten wurde, wie Türkisch oder Arabisch, aber auch den beinahe identischen Text auf Bosnisch, Kroatisch und Serbisch. Das ist gut so, denn COVID kennt keine Sprachgrenzen und verbreitet sich auch unter den 1,5 Millionen Einwanderern in Österreich.

Nicht verständlich ist aber die Tatsache, dass auf die Minderheitensprachen, der seit jeher in Österreich wohnenden Volksgruppen, vergessen wurde. In Kärnten vielleicht auch deshalb, weil Slowenisch als zweite Landessprache in der Verfassung nicht verankert ist.

Seitens des Rates der Kärntener Slowenen ergeht daher an die zuständigen Ministerien die Aufforderung, bei ähnlichen Aktionen, in Hinkunft auf die verfassungsrechtlich geschützten Sprachen der staatlich anerkannten österreichischen Volksgruppen, nicht zu vergessen.