Bild: Der Rat der Kärntner Slowenen gratuliert

Der Rat der Kärntner Slowenen gratuliert

 

Der Rat der Kärntner Slowenen gratuliert zahlreichen Einheitslisten und regionalen Wahlgemeinschaften zum schönen Erfolg , wobei eine eingehendere Analyse noch aussteht.

Sensationell verlief die Wahl in Globasnitz, wo der frühere Obmann des Rates der Kärntner Slowenen und Vorsitzende der Gemeinschaft der Kärntner Slowenen, Bürgermeister Bernard Sadovnik, einen fulminanten Sieg einfahren konnte. Sadovniks Einheitsliste ist nicht nur Spitzenreiter im Gemeinderat, er hat auch als Bürgermeister eine überwältigenden Sieg, mit ca. 65%, eingefahren. Dieser Sieg geht auf den unermüdlichen höchstpersönlichen Einsatz von Sadovnik zurück, dem es gelungen ist, aus Globasnitz nicht nur eine schöne Gemeinde zu machen, sondern auch zu einem Ort mit spannenden regionalen und internationalen Inhalten, wo man gerne hinfährt.

In vielen anderen Gemeinden haben die Einheitslisten zugelegt – von Hohenturn im Gailtal, bis Bleiburg im Jauntal – oder konnte der Stand von 2015 zumindest gehalten werden. einigen Gemeinden, wo es weniger gut  gelaufen ist, wird es in einer gründliche Analyse zu erforschen sein, weshalb es dazu genommen ist.

Erfreulich war in einigen Gemeinden nicht nur der Stimmenzuwachs, sondern auch die Tatsache, dass Wahlgemeinschaften sogar den zweiten Platz in der Gemeinde erzielen konnten, wie in Feistritz im Rosental, wo die angesehene Langzeitbürgermeisterin Sonya Feinig wieder souverän gewonnen hat,  aber die Wahlgemeinschaft / Volilna skupnost auf Platz zwei vorgerückt ist.

Charakteristisch für die Wahl 2021 war auch die Tatsache, dass in vielen Gemeinden zum Teil extrem junge Kandidaten der Volksgruppe in die Kommunalpolitik eingestiegen sind, wie in Zell/Sele oder St. Kanzian/Škocjan, Eberndorf/Dobrla vas und anderswo, was laut Obmann Valentin Inzko ein gutes Vorzeichen für die Wahl 2026 gewertet werden kann. 

Aus der Sicht der Volksgruppe kann es durchaus als erfreulich angesehen werden, dass eine Anzahl von Kandidaten anderer Parteien, ihre Wahlwerbung in beiden Landessprachen durchgeführt haben. Auch ein Zeichen, dass sich in Kärnten etwas bewegt. 

Es hat sich außerdem gezeigt, dass in der Vorwahlzeit von Einzelpersonen durchgeführte Schmieraktionen auf den Verlauf der Wahlen keinen Einfluss hatten.

"Im Gegenteil, die für die flächendeckende zweisprachige Beschriftung aller Orte in St. Jakob/Šentjakob federführenden Parteien und Persönlichkeiten  haben erfreulicherweise kräftig zugelegt" meinte Inzko.