Photo: Facebook TeamKramer
Bild: Photo: Facebook TeamKramer

Dringende Ausforschung der Täter der Schmieraktionen

Der Rat der Kärntner Slowenen bedauert, dass einige Ewiggestrige die Anwesenheit von Slowenisch auf Ortstafeln noch immer als störend empfinden. Es zeigt sich, dass die fehlende Verankerung von Slowenisch als zweiter Landessprache in der Kärntner Verfassung einige ermutigt hat, eine Reihe von Ortstafeln wieder einsprachig zu „gestalten“. Offensichtlich geht diesen Akteuren sogar der äußerst bescheidene und ungerechte Ortstafelkompromiss aus 2011 zu weit.

Die Akteure meinen, mit ihren Aktionen Spannungen in Südkärnten erzeugen zu müssen, um bei den künftigen Gemeinderatswahlen wider erwarten davon profitieren zu können. Offensichtlich tun sie dies mangels besserer Ideen.

Nachdem es bei der großflächig angelegten Schmierkampagne um systematische und gut organisierte Aktionen geht, erwartet der Rat der Kärntner Slowenen eine ebenfalls systematische und gut organisierte Fahndungsaktion der zuständigen Behörden. Die Aktionen der letzten Tage erfüllen laut österreichischem Strafgesetzbuch außerdem den Tatbestand der Beschädigung öffentlichen Gutes.

Die Kärntner schreiten heuer zu den Urnen, aber selbst auf dem Höhepunkt von Wahlen dürfen gewisse rote Linien nicht überschritten werden. Wir sind Zeugen des erneuten Versuches des Verschwindens der slowenischen Sprache in der Öffentlichkeit und aus der begonnen Periode de Normalität, scheint es wieder einen Rückfall in vergangene Zeiten zu geben.

Die Behörden sind nun gefordert, da solche Ausritte nicht zu tolerieren sind. Was wir brauchen, ist ein profunder und nachhaltiger Paradigmenwechsel.