Bild: Erhöhung der Volksgruppenförderung

Erhöhung der Volksgruppenförderung

Der Rat der Kärntner Slowenen begrüßt die Nachricht von der Entscheidung der Bundesregierung die Volksgruppenförderung zu erhöhen. In Österreich gibt es sechs anerkannte autochthone nationale Volksgruppen: die slowenische Volksgruppe in Kärnten und der Steiermark, die kroatische Volksgruppe im Burgenland, die ungarische Volksgruppe im Burgenland und in Wien, die tschechische und die slowakische Volksgruppe jeweils in Wien sowie die Volksgruppe der Roma im Burgenland. Die Bundesregierung beschloss in ihrer Sitzung am 7. Oktober eine Erhöhung um 4 Millionen Euro, was eine Verdoppelung bedeuten würde. Die Anhebung soll zur Stärkung und zum Erhalt von Kultur, Bildung, Sprachen und Sichtbarkeit der Volksgruppen beitragen.

Valentin Inzko, Obmann des Rates der Kärntner Slowenen betont , dass "anlässlich der diesjährigen Jubiläen (75 Jahre Kriegsende, 65 Jahre der Unterzeichnung des Staatsvertrages von Wien und zum 100. Jahrestag der Volksabstimmung) es höchste Zeit war, die Volksgruppenförderung, welche sich seit 1995 nicht verändert hat, zu erhöhen. Wir freuen uns auch auf die Abstimmungsspende zur 100. Widerkehr der Kärntner Volksabstimmung in Höhe von 4 Millionen Euro und hoffen gleichzeitig, dass diese tatsächlich für die slowenischen Volkgruppe in Kärnten sowie ihrer Förderung in den Bereichen Bildung, Kultur, Wirtschaft und der sichtbaren Zweisprachigkeit eingesetzt wird. Vor allem unsere Kulturvereine werden aufatmen und in Zukunft leichter planen können. Neben der Familie und der Bildung sind unsere Vereine mit ihrer tagtäglichen Arbeit ein Garant für unseren Fortbestand und eine bessere Zukunft."

Der Rat der Kärntner Slowenen betont, dass die Erhöhung der Volksgruppenförderung die Umsetzung eines Teiles des Regierungsprogramms der österreichischen Bundesregierung darstellt und hofft, dass weitere Schritte im Bildungsbereich sowie einer gründlichen Reform des Volkgruppengesetztes folgen werden.