Bild: FUEN und AGSM verurteilen die rassistischen Postings in Kärnten/Koroška auf das Schärfste

FUEN und AGSM verurteilen die rassistischen Postings in Kärnten/Koroška auf das Schärfste

Das Präsidium der FUEN und die Arbeitsgemeinschaft slawischer Minderheiten (AGSM) verurteilen die rassistischen Postings in Kärnten/Koroška auf das Schärfste.

„Die gegen die slowenische Volksgruppe in Kärnten gerichteten Äußerungen der Jugend der Kärntner Freiheitlichen Partei (FPÖ)* und später einiger ihrer ehemaligen Mitglieder werden vom FUEN-Präsidium sowie von der Arbeitsgemeinschaft slawischer Minderheiten (AGSM) auf das Schärfste verurteilt", so Loránt Vincze, Mitglied des Europäischen Parlaments und Präsident der FUEN.

„Die rassistischen Veröffentlichungen sind höchst unangemessen und spiegeln ein Niveau der Wahlkampagne wider, das in Kärnten schon längst hätte beendet werden müssen. Es ist traurig, dass solche verzweifelten Rufe nach Aufmerksamkeit mit solch diskriminierender Rhetorik von jungen Menschen kommen, die größtenteils in einem vielfältigen Europa ohne Grenzen aufgewachsen sind, die aber offensichtlich noch in ihren Köpfen sind", fügte Angelika Mlinar, AGSM-Sprecherin und Kärntner Slowenin, hinzu.

Damit spricht die FUEN auch ihre volle Unterstützung für die slowenische Volksgruppe in Kärnten aus, die durch zwei Mitgliedsorganisationen, den Rat der Kärntner Slowenen (NSKS) und die Gemeinschaft der Kärntner Slowenen und Sloweninnen (SKS), vertreten ist. Es ist erfreulich, dass sowohl die Öffentlichkeit als auch die offizielle Politik beider Länder diese Hassrede schnell und deutlich zurückgewiesen haben. Als größter Dachverband der nationalen Minderheiten und sprachlichen Gemeinschaften in Europa wird sich die FUEN weiterhin für den Schutz und konsequente Umsetzung der Gesetze für nationale Minderheiten einsetzen.

*Die Freiheitliche Jugend Kärntens (FJK) rief kürzlich auf Instagram auf, die Sozialdemokratische Partei (SPÖ) von der Macht abzuwählen um damit die „Slowenisierung" des Landes zu stoppen. Der Beitrag wurde später offline genommen, erregte aber in Österreich und Slowenien großes Aufsehen.

 

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